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20. November 2024

Wie ein gutes Team zum Erfolg führt - Weltapotheke, 1080 Wien

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Wie ein gutes Team zum Erfolg führt - Weltapotheke, 1080 Wien

 

Mit ihrem Team verbringt Mag. pharm. Barbara Katanic fast mehr Zeit als mit ihrer Familie. „Da ist mir das Arbeitsklima wichtig!“, sagt sie. Wie sie feststellt, ob ein Bewerber gut ins Team passt, und was im neuen großen Aufenthaltsraum in der Weltapotheke in Wien passiert, das lesen Sie in diesem Porträt über eine erfolgreiche Apothekenmanagerin.

Schon im Alter von 15 Jahren stand für Barbara Katanic fest, dass sie später einmal selbstständig tätig sein würde. „Ich wäre keine gute Angestellte gewesen“, sagt sie. Damals wusste sie noch nicht, welchen Karriereweg sie einschlagen möchte. Der Weg in Richtung Pharmazie waren aber gegeben: ihre Mutter, Mag. pharm. Edeltraud Pridun, hatte die K & K Alte Hofapotheke gepachtet, die im Staatsbesitz stand, bis sie den Betrieb einstellte und die Räumlichkeiten für das Lipizzanermuseum genützt wurden. Vor dem Beginn des Pharmazie Studiums absolvierte sie die einjährige Ausbildung zur Apothekenhelferin (heute PKA-Beruf) im Weinviertel/Haugsdorf. Nach der Absolvierung des Quinquennium wurde eine kleine eigene Apotheke in Wien gefunden.

Weltoffener Arbeitsstil

Tom Bellartz: Wir haben für unser Unternehmen einige Leitbegriffe definiert. „Marktführerschaft“ ist einer davon. Das ist uns in Deutschland mit unserem Nachrichtenportal „apotheke adhoc“, dem Community-Kanal „PTA in Love“ und nicht zuletzt der „APOTHEKENTOUR“ gelungen. Und wir arbeiten mit voller Kraft daran, diese Position zu halten.

Und jetzt setzt ELPATO an, den österreichischen Markt zu erobern?

Vor 15 Jahren übernahm Barbara Katanic die Weltheiland-Apotheke in der Lerchenfelder Straße in Wien Josefstadt. „Den Namen fand ich nicht mehr zeitgemäß, deshalb ließen wir den Heiland einfach weg“, berichtet sie zur Namensänderung. Weltoffen war ihr Arbeitsstil immer schon: „Wir machen chinesische, tibetische, aber auch traditionelle europäische Medizin – da hat sich der Name einfach angeboten.“ „Seit Jänner 2024 sieht man uns endlich!“, freut sich die Apotheken-Chefin über die neue Apotheke. In einer früheren Bank mit großer Glasfassade entstand eine moderne State-of-the-Art-Apotheke. Kommissionierautomat, elektronische Preisauszeichnung, großer Verkaufsfläche und großzügig Platz für die Laboratorien, wo das Apothekenteam Gelegenheit hat, ihr ureigenstes Handwerk auszuüben: das Herstellen von individuellen Rezepturen.

Gemeinsame Rituale in der Apotheke

Bei der Gestaltung der Apotheke war ihr der große Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter wichtig. „Sie sollen zum Essen in der Mittagspause drinnen bleiben können“, sagt die Chefin. Miteinander zu essen sei ein sozialer Akt, da hat man Zeit, auch Privates zu besprechen. Manchmal wird gemeinsam gekocht, auch die Chefin selbst steht hin und wieder am Herd und verpflegt ihr Team. Was macht „eine gute Chefin“ aus? „Ich versuche immer zu spüren, wie es meinen Mitarbeitern geht“, formuliert Barbara Katanic ihr Selbstverständnis als Führungskraft. Das gelingt ihr bei ihren 18 Teammitgliedern gut. „Ich merke, wenn jemand Sorgen hat“, sagt sie.

Wenn etwas in der Luft liegt, spricht sie es an, auch wenn sie merkt, dass sich eine gewisse Dynamik entwickelt, die dem Team nicht guttut. „Mir ist wichtig, dass Ruhe im Team herrscht, und Einigkeit. Fehlt die Harmonie, dann schaffen wir es nicht, das nach außen zu tragen, wofür wir stehen“, sagt Barbara Katanic. Bei Aufnahmegespräche achtet sie darauf, ob die Bewerberin oder der Bewerber ins Team passt und erst danach, ob die fachlichen Qualifikationen stimmen. „Das ist eine Gefühlssache“, sagt die Apothekenleiterin.

Lösungen in der Weltapotheke

Kritische Situationen klärt sie in Mitarbeitergesprächen – das Ergebnis wird schriftlich festgehalten und mit der Unterschrift des Mitarbeiters bestätigt. „Das ist verbindlicher als ein reines Gespräch“, erklärt Barbara Katanic. Abgeschaut hat sie sich diese Vorgangsweise bei einem Freund, der in Los Angeles zwei große Apotheken betreibt. „Gemeinsam mit meinem Mann Sinisa Katanic, der in Wien die Auhof Apotheke leitet, habe ich ihn besucht und mir angeschaut, wie man eine große Apotheke führt“, berichtet Barbara Katanic. „Amerikanisch“ sei auch ihr Ansatz, hierarchielos zu denken. „Menschlich sind alle gleich!“, betont sie. Egal ob Pharmazeut oder PKA, da ist niemand „besser“, es gebe maximal unterschiedliche Kompetenzen.

PHOENIX print 2/2024 – MANAGER. Team. Unternehmen

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